Playaden Esslingen
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Wallys
Wilde Villa

Heiner Schnitzler Märchenstücke Komödien

Was gibt es Schöneres, als seinen Lebensabend in gediegener Umgebung im Kreise kultivierter Menschen zu geniessen?

Wally hat sich entschlossen, ihre alte  Villa, in der sie bisher zusammen mit dem Geist ihrer verstorbenen Schwester gewohnt hat, für solche kultivierten Menschen zu öffnen und die nicht benötigten Zimmer zu vermieten. Nicht alle sind von dieser Idee begeistert: Nicht Patrick, ihr Sohn, der andere Pläne mit der Villa hatte. Nicht Margot, die Haushälterin, die Schmutz und Unruhe auf das Haus zukommen sieht. Und vor allem nicht Ferrari-Tony, der die Immobilie bereits als sein Eigentum betrachtet.

Auch das Zusammenleben der neuen Hausbewohner entwickelt sich deutlich weniger kultiviert als von Wally erträumt. So kommen wilde Zeiten auf die Villa zu....

Leseprobe
-+

PATRICK:
Sie vermietet die Zimmer? Das kann sie nicht machen!  Die spinnt! Die spinnt!

SUNNY:
So redet man nicht über seine Mutter.

PATRICK:
Sie spinnt doch wirklich! Sie redet dauernd mit dem Geist ihrer Schwester.

SUNNY:
Ja, ich weiß. Ich habe auch schon Kontakt mit Tante Hilde aufgenommen.

PATRICK:
Sie haben auch....?

SUNNY:
Ja, und ich hoffe, bald noch mehr zu erfahren von... von der anderen Welt...

PATRICK:
Von der...

(Wally und Resi kommen zurück)

RESI:
Das Zimmerchen ist so süß! So süß! Das will ich unbedingt haben!

PATRICK:
Mutti! Was machst du da?

WALLY:
Ach, Patrick! Schön, dass du mich besuchst. Ich hab’ im Moment leider gar keine Zeit für Dich... (zu Resi) Das ist Patrick, mein Sohn.

RESI:
Freut mich. Freut mich sehr! Ihre Mutter ist eine wunderbare Frau!

PATRICK:
Ja, ja....

RESI:
Dann hole ich gleich mal ein paar Sachen aus dem Auto. Ach, ich freu’ mich so!

SUNNY:
Soll ich dir helfen?

RESI:
Oh, das wäre lieb... (Sunny und Resi ab)

PATRICK:
Mutti... Was soll das? Wieso vermietest Du die Zimmer?

WALLY:
Eine tolle Idee, was? Jetzt können wir mit der Miete die Bank retten. Ist das nicht schön?

PATRICK:
Schön? Die ganzen fremden Leute in der Villa! Bist Du von allen guten Geistern verlassen?

WALLY:
Aber nein, Hilde ist noch da. -  (zum Geist) Was hat er nur?

GEIST:
Er sieht seine Felle davon schwimmen. Das ist alles.

PATRICK:
Ja, ja - frag' nur Tante Hilde!  Die ist bestimmt gar nicht damit einverstanden!

WALLY:
Aber nein, die findet es auch wunderbar...

GEIST:
Na ja...

PATRICK:
Das hätte ich mir denken können...  Was bezahlen die denn für 'ne Miete?

WALLY:
Oh, darüber haben wir noch nicht geredet. Sie sollen erst mal einziehen, dann haben wir noch genügend Zeit für so was.

PATRICK:
Für so was... Mein Gott, was machst du nur!

WALLY:
Ach, die sind alle sehr, sehr nett! Wir werden uns bestimmt wunderbar vertragen.

es spielen mit
-+

Waltraud "Wally" von Güldenstein, Eigentümerin der Villa
Patrick von Güldenstein, ihr Sohn
Geist  (Hilde von Güldenstein, Wallys verstorbene Schwester)
Dorothee Michelberger  (Lehrerin im Ruhestand)
Herbert "Herby" Michelberger, Dorothees Mann
Sonja "Sunny" Sommer
Margot Strotz  (Haushälterin)
Resi Sandner (Reiseführerin im Ruhestand)
Ferrari-Tony (Anton Stöckle)

Aufführungsrechte beim Deutschen Theaterverlag

Niederländische Fassung im Verlag Tonneeluitgiverej:
Villa op Stelten
Übersetzung: C. Slotboom

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